Ringelai

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Audioguidestation Ringelai - Gabreta/ Keltisches Dorf

Herzlich willkommen im Keltendorf Gabreta. Das Erlebnisland gibt Ihnen spannenden Einblick in das Alltagsleben der Kelten. Sie erfahren Interessantes über die keltische Bauweise, die damalige Tierhaltung, Landwirtschaft, Handwerk und Religion.

Der Beginn der mitteleuropäischen Eisenzeit - und somit der keltischen Epoche - war um 750 vor Christus. Zu dieser Zeit wurde nach der römischen Mythologie die Stadt Rom gegründet wurde.

Das keltische Volk führte im Laufe der Zeit viele Neuerungen ein. Dies waren unter anderem die Eisenbearbeitung, die Drehscheibe und Nutzung von Graphit in der Keramikherstellung, die Verarbeitung von Glas zu Schmuckstücken, die Hose als Kleidungsstück sowie die Herstellung von Fässern.

Nachweislich siedelten die Kelten vom Osten der mittleren Türkei, wo man sie als „Gallater“ bezeichnete, in den Westen bis nach Spanien – dort als „Ibero-Kelten“ bekannt, bis in den Norden zu den Britischen Inseln.  

Mit der Errichtung der römischen Provinzen Raetia und Noricum im Jahre 15 vor Christus endete das Zeitalter der Kelten. Lediglich in Irland hatte die keltische Tradition Bestand, da in diesem Land keine römische Invasion erfolgte.

Der römische Geschichtsschreiber Ptolemaios bezeichnete das Gebiet des bayerisch/böhmischen Waldes als „gabrete hyle, wovon man den Namen des Keltendorfes ableitete.

Hinweise, dass die Kelten in unserer Region angesiedelt waren, erhielt man durch den Fund von keltischen Scherben, die der Bauer und leidenschaftliche Hobbyarchäologe Paul Freund aus dem kleinen Dorf Lichtenau auf seinen Feldern entdeckte.

Dies war der Anstoß für den Bau des Erlebnislandes Gabreta. Sämtliche Häuser, die sich hier befinden, wurden aufgrund von Ausgrabungen in Bayern und Böhmen rekonstruiert und zeigen die verschiedensten Haus- und Dachdeckungsvarianten der Eisenzeit.

Der Weg, den Sie als Via Nova Pilger gehen, war schon zur Keltenzeit eine  wichtige Handelsroute nach Böhmen. Ebenso, wie die Kelten damals in Lichtenau Rast machten, um neue Energie für die Weiterreise zu erhalten, können auch Sie hier Kraft schöpfen, sich in unserer Keltenstube stärken oder in unserem Übernachtungshaus verweilen.

 Urheber/Text: Stefan Geis