Vormoos / Feldkirchen

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Audioguide Kirche Vormoos


Adresse5143 Feldkirchen bei Mattighofen

Liebe Pilgerinnen, liebe Pilger, die Ortschaft Vormoos, die zur Gemeinde Feldkirchen gehört, ist „einer der schönsten Orte im Oberen Innviertel“.     

Dies schrieb bereits der österreichische Schriftsteller, Maler und Pädagoge Adalbert Stifter, als er unser Dorf als Schulinspektor auf einer Inspektionsreise besuchte.„Gemeinsam Schaffen und die Schöpfung mit Bedacht bewahren“ ist der Leitgedanke der Kirchengemeinschaft in Vormoos.

In unzähligen ehrenamtlich geleisteten Stunden wird auch heute noch die Bausubstanz der Vormooser Kirche erhalten und laufend notwendige Renovierungsarbeiten unterstützt und durchgeführt. Auch die öffentliche Toilettenanlage wurde in Eigenregie erbaut.

Zu Beginn dieser Station hörten Sie das wundervolle Geläut unserer Glocken. Die große Glocke, die „12er“, wiegt etwa 1.450 kg und wurde im Jahr 1512 gegossen. Die kleinere „11er“ Glocke wurde im Jahr 1766 gegossen. Alle Vormooser Glocken mussten im 2. Weltkrieg „einrücken“ und sollten, wie auch viele andere, eingeschmolzen werden. Man kann es „göttliche Fügung“ nennen, dass die Vormooser Glocken nach Kriegsende unversehrt wiedergefunden und hierhin zurückgebracht wurden. Die Sage berichtet, dass Vormoos einst das schönste Glockengeläute weit und breit besaß, welches sogar das Geläute des Salzburger Domes übertraf.

Aus politischen Gründen schlug man Nieten in die Glocken, was zur Folge hatte, dass das Geläute seither nicht mehr so einen schönen Klang hat, als zuvor.

 

 

Eine wichtige Randnotiz: Der Glockenturm wird von einer geschützten Fledermauskolonie bewohnt. Die Riesenfledermäuse  „Große Mausohren“, haben hier ihre Heimat gefunden und schützen unsere Kirche vor Ungeziefer. Ihre Flügelspannweite kann bis zu 40 cm erreichen. Sie werden von den Vormoosern als ein Teil der Schöpfung angesehen und respektiert.

Die  Filialkirche Vormoos ist eine von vier Kirchen der Pfarre Feldkirchen. Sie liegt an zwei bekannten Wegen.  Zum einen ist dies der VIA NOVA-Pilgerweg und zum anderen der einmalige 4-Kirchenweg, welcher uns die Schönheit unserer Heimat zeigt.

Der Ort  Vormoos wurde im Jahre 1363 das erste Mal urkundlich erwähnt.  Laut einer Sage wurde die Kirche – vom Baumeister der Schlösser Erb und Teichstätt – aus Überreisten der alten Burg in Otterfing erbaut. Am zweiten Sonntag nach Ostern, im Jahre 1400, wurde sie vom Bischof zu Passau, dem Hl. Stephanus geweiht.

Richten Sie beim Betreten des Kirchenraumes Ihren Blick auf den imposanten Hochaltar, auf dem die Steinigung des Hl. Stephanus zu sehen ist. Auf dem geschwungenen Aufsatz ist die Hl. Dreifaltigkeit abgebildet. Zuoberst blickt der Erzengel Michael gedankenvoll zur Seite. Sechs Engel schmücken den Altaraufsatz, eingerahmt von Statuen des Hl. Johann Nepomuk und des Hl. Karl Borromäus.

Die beiden Seitenaltäre stammen aus dem Jahr 1662. Links der des hl. Sebastian, und rechts die Himmelfahrt Mariens. Die Kanzel mit Bildern der Evangelisten stammt aus dem Jahr 1660.

Eine weitere kunsthistorische Kostbarkeit stellt die Orgel aus dem Jahr 1662 dar. Diese ist originalgetreu erhalten und wird für Konzerte zeitgenössischer Renaissance-Musik hoch geschätzt.

Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: Folgen Sie der VIA NOVA nach Süden in Richtung Michaelbeuern.               Über einen ausgeschilderten Abstecher kommen Sie zum Stephanus-Platz. Hier erwartet Sie ein wunderbarer Weitblick vom Tennengebirge bis zur Zugspitze und - bei gutem Wetter - freie Sicht auf unzählige Kirchturmspitzen.

 


Quellenangaben und Bildnachweise

Urheber: Christine Halbrainer (Obfrau, Pfarre Feldkirchen)

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