Markt Ortenburg

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Text zur Audioguide Station: St. Koloman | Wegimpuls


Adresse94496 Ortenburg

Ortenburg – St. Koloman-Kapelle

 „Wer Ruhe und das Zwiegespräch mit der Natur und ihrem Schöpfer sucht, kann es hier in Vollkommenheit finden.“ So beschrieb der Ortenburger Heimatforscher Walter Fuchs vor Jahrzehnten die Magie dieses Ortes. Dieser Zauber ist bis heute erhalten geblieben. Sie befinden sich hier an der St. Koloman-Kapelle. Richtung Süden haben Sie einen wunderbaren Ausblick in das Wolfachtal. Wenden Sie Ihren Blick nach rechts, so sehen Sie die denkmalgeschützte Wallfahrtskirche Sammarei. Links davon kann man die Kirchen von Rainding und Reisbach entdecken. In entgegengesetzter Richtung liegt verdeckt der Markt Ortenburg mit seinen Kirchen und dem Schloss als Wahrzeichen. Auf dem Weiterweg eröffnet sich die freie Sicht darauf. Der Reichsgraf Joachim zu Ortenburg (1530-1600) führte im Jahre 1563 in seiner Grafschaft die Reformation ein. Der Markt Ortenburg war und ist weit über die Grenzen Bayerns hinaus - als große evangelische Gemeinde in dem ansonsten überwiegend katholischen Bayern -bekannt. Der Ire Koloman, welcher ein irischer Königssohn gewesen sein soll, begab sich seinerzeit auf eine Pilgerreise ins Hl. Land. Auf seiner Rückreise wurde er 1012 in Österreich gefangen genommen, gemartert und hingerichtet.

Der Hl. Koloman gilt als Schutzpatron der Reisenden und des Viehs. Sicherlich ist er nicht zufällig der Schutzpatron dieser Kapelle. Denn direkt unterhalb der Anhöhe, auf der Sie stehen, verläuft eine historische Handelsroute, die sogenannte „Ochsenstraße“. Über einen Zeitraum von etwa 400 Jahren wurden auf den Ochsenstraßen Grauochsen aus Ungarn – über Wien – bis Regensburg, Nürnberg und Augsburg getrieben. Sie dienten der Fleischversorgung Süddeutschlands. Alten Aufzeichnungen zufolge wurden hier jährlich bis zu 15.000 Ochsen durchgetrieben. Der Ursprung der Kapelle „Koloman in der Zell“ geht weit in das Mittelalter zurück. Über ihre Vergangenheit ist leider wenig überliefert. Geschichtlich belegt ist jedoch, dass an der Stelle der heutigen Feldkapelle früher eine kleine Kirche stand. Der Flurname „Zell“ deutet darauf hin, dass sich hier die Niederlassung eines einzelnen Mönches oder auch mehrerer befand. Die Kapelle – einst ein kleines schmuckloses Gebäude – wurde 1978 vollständig renoviert und mit einem kleinen Zwiebeltürmchen versehen.

Bevor Sie Ihren Weg nun fortsetzen, hören Sie - ganz im Sinne des Hl. Koloman, dem Schutzpatron der Reisenden, - einige Zeilen aus dem Buch „Legendäre Reisen“ von Marc Walter:

Reisen heißt für mich nicht irgendwo ankommen, sondern aufbrechen, den Tag sich öffnen lassen mit seinem Duft, seiner Würze.

Es bedeutet das Unerwartete der nächsten Station, das nie ganz gestillte Verlangen,

immerfort anderes kennen zu lernen. Die Neugier, eigene Träume mit der wirklichen Welt zu vergleichen.

Es bedeutet morgen und immer wieder morgen.

Ich breche auf… Ich mache mich auf den Weg …

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