Die Pilgergruppe vor dem Hochaltar in der Pfarrkirche St. Stephanus in Pleinting. − Foto: Staudinger
Seit 2011 (unterbrochen wegen Corona 2020 und 2021) findet jeweils am 30. Dezember die Wanderung „Pilgern zwischen den Jahren“ statt.
So folgten auch am vorletzten Tag des alten Jahres knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesem Aufruf auf einem besonderen Teilstück des europäischen Pilgerwegs Via Nova. Unter der Leitung von Pfarrer Alfred Binder aus Künzing und Pilgerbegleiterin Silvia Ragaller aus Pleinting machten sich die Menschen auf einen rund sechs Kilometer langen Rundgang durch Pleinting.
Dieser Weg führte zu vier bedeutsamen Kapellen und Kirchen der Region und bot tiefgehende Impulse für den Jahresausklang. Die Pilgerwanderung begann an der Pfarrkirche St. Stephanus und führte weiter zur Dreifaltigkeitskapelle, die der Überlieferung nach eine Pestkapelle war. Sie könnte – dem Baustil nach zu urteilen (erbaut 1730-1750) – zur Erinnerung an die furchtbare Pestepidemie am Ende des Dreißigjährigen Krieges 100 Jahre danach errichtet worden sein.
Der Rundweg führte die Pilger durch das Kaltedörfel, entlang vom Mitterweg, vorbei an Fischweihern, durch die Natur mit Raureif überzogenen Bäumen und Sträuchern, dem Wegkreuz an der Oberbucher Straße hin zur Wallfahrtskirche Maria Hilf auf den Frauenberg und schließlich zur Friedhofskapelle.
An jedem dieser Orte standen Impulse im Vordergrund, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl mit den Herausforderungen des Lebens als auch mit Hoffnung und Zuversicht für das kommende Jahr begegneten.
„Es gibt das Leid, nichts wird einem geschenkt“, so lautete einer der fünf Impulse von Pfarrer Binder. „Wir alle kennen schwierige Zeiten, doch wir können diese bewältigen, wenn wir Ziele vor Augen haben und auf sie hinarbeiten“, sagte er den Pilgernden. Die Wegstrecke symbolisiere das Leben selbst – voller Höhen und Tiefen – und erinnere an den langen, oft mühsamen, aber lohnenden Weg, den jeder einzelne auf der Suche nach seinem Ziel gehe.
Der Weg führte auch zu einem besonders kraftvollen Moment in der Wallfahrtskirche Maria Hilf, wo Pfarrer Binder besonders eindrucksvoll unter anderem die Rolle der Gottesmutter hervorhob. Die wunderbare Kulisse der Frauenbergkirche gab den Pilgernden Raum für Stille und Besinnung.
Der letzte Impuls der Strecke „unterwegs sein – pilgern – das Ziel finden“ erfolgte an der Friedhofskapelle. „Es geht darum, den Weg zu gehen, und dabei zu erkennen, dass der Weg oft das Ziel selbst ist. Und wir dürfen dabei auf die Hoffnung vertrauen, dass wir nicht allein sind“, sagte Pfarrer Alfred Binder.
Am Ende des Pilgertages versammelten sich alle in der weihnachtlich geschmückten Pfarrkirche St. Stephanus zu einer Andacht, die den Tag mit Gebet und Gedanken zum Thema Gottvertrauen und Hoffnung für das neue Jahr abrundete. Dabei wurde auch an das Motto des Tages erinnert: „Nichts wird einem geschenkt – aber mit Hoffnung und Zuversicht kann man auch die schwierigsten Zeiten überstehen.“
Mit dem Gedicht „immer wenn du meinst es geht nicht mehr“ und einer Christbaum- Kerze sowie dem bekannten Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, sagten Binder und Ragaller daran, dass dies die letzte Pilgerwanderung im alten Jahr, zugleich die erste im Heiligen Jahr 2025 „Pilger der Hoffnung“ war.
Der Erlös des Pilgertages wird in diesem Jahr für die Renovierung der Frauenbergkirche verwendet. „Es ist uns ein besonderes Anliegen, den Erhalt dieses wichtigen spirituellen Ortes zu unterstützen“, erklärte Silvia Ragaller.
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