Markt Kößlarn


AdresseMarktplatz 25
94149 Kößlarn
E-Mail
Telefon08536/9617-0
Fax08536/9617-20
Websitewww.koesslarn.de
ÖffnungszeitenMontag - Freitag: 8.00-12.00 Uhr
Mittwoch zusätzlich: 13.30 - 16.00 Uhr



Pilgertipps (Touren, Kulinarisches, etc.)

Wegbeschreibung VIA NOVA 

Der Via Nova Pilgerweg führt über Bad Griesbach nach Kößlarn (11,8 km). Von Kößlarn aus geht es über Ebertsfelden durch den Grafenwald nach Münchham und weiter über St. Anna nach Ering. Beim Innstauwerk ist der Übergang nach Frauenstein in Oberösterreich

Weitere Wanderungen in Kößlarn

 

Kößlarn verfügt im Wandergebiet Grafenwald über ein ausgedehntes Wanderwegenetz, das auf markierten Wanderwegen zu Spaziergängen, aber auch zu längeren Rundwanderungen einlädt.Im Wandergebiet befinden sich mit dem „Steinernen Rössl“ (im Verlauf des Rundwegs Notzart-Freinberg aufrecht stehende Felsplatte, die wie ein liegendes Pferd geformt ist) und dem „Felsengarten“ (bizarre Felsbrocken entlang einer zu Tal stürzenden Bachader im Loher Graben) zwei interessante Naturdenkmäler.

Der Wanderer wird durch Informationstafeln am Marktplatz sowie am Parkplatz im Grafenwald über den genauen Verlauf der Wanderwege informiert.

 

Der VIA NOVA Pilgerweg führt über Bad Griesbach nach Kößlarn (11,8 km). Von Kößlarn aus geht es über Ebertsfelden durch den Grafenwald nach Münchham und weiter über St. Anna nach Ering. Beim Innstauwerk ist der Übergang nach Frauenstein in Oberösterreich



Pilgerwegbeauftragte(r)

Julia Öttl

Rathaus Kößlarn

Marktplatz 25

0049 (0) 8536 9617 - 0



Pilgerfreundliche Gastgeber/in


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Übernachtungsmöglichkeiten

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Oberer Markt 6, 94149 Kößlarn

Tel.:+49 (0)8536/9600-0
Fax.:+49 (0)8536/9600-44
www.Bimesmeier.de

 

 



Tourist-Informationen / Sonstige Adressen

Tourismusbüro im Rathaus
Marktplatz 25
94149 Kößlarn
Tel. 08536/96170
Fax 08536/9617-20
E-Mail: {email}

Homepage: http://www.koesslarn.de

Öffnungszeiten:Montag - Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr

                                          Mittwoch:13:30 - 16:00 Uhr



Historische Informationen

Der Markt Kößlarn liegt mit 425 m über NN im südöstlichen Bereich des Landkreises Passau, unmittelbar an der Landkreisgrenze Rottal/Inn, im Hügelland zwischen Inn und Rott und den Bundesstraßen 12 und 388.

Urzelle des Marktes Kößlarn war der "Hof im Köstl (Kößl) vor dem grünen Wald", der als Einödhof am Kößlbach lag und sicher schon seit dem 12./13. Jahrhundert bestand. Das Gebiet des heutigen Marktes gehörte zur Herrschaft der Grafen von Vornbach/Neuburg am Inn, dann von Ortenburg und schließlich zum Herzogtum Bayern. Kirchlich war das Gebiet Teil der Pfarrei "Münster" "= Rotthalmünster" im Bistum Passau, auf die Kaiser Ludwig der Bayer das Besetzungsrecht hatte, das er 1343 dem Zisterzienserkloster Aldersbach übertrag. Papst Sixtus IV übergab 1476 die Pfarrei Rotthalmünster mit den Filialen Kühnham und Kößlarn vollständig dem Kloster Aldersbach. So erklärt sich, dass von 1476 an bis zur Säkularisation 1803 fast nur Zisterzienser von Aldersbach Pfarrei und Wallfahrt verwalteten, die mit ihrer volksnahen Seelsorge größte Verdienste am Aufblühen der Wallfahrt und des Marktes hatten.

1364 begann mit der Auffindung einer Muttergottesstatue auf der dem Kößlhof nahen nördlichen Anhöhe bei der "großen Cronwethstauden" und mit der wunderbaren Heilung des todkranken, alten Kößlbauern die Marianische Wallfahrt Kößlarn. Es waren schwere Zeiten und Notjahre – 1348 waren viele Menschen an der Pest gestorben - , und auffallend schnell verbreitete sich die Kunde von der Wunderheilung.

Die Holzkapelle mit dem "Gnadenbild" musste schon 1400 durch die erste Steinkirche mit 3 Altären ersetzt werden. 1448 wallfahrteten schon 137 Pfarreien nach Kößlarn, das zu dieser Zeit vor Altötting meist besuchter Wallfahrtsort im "Unterland" Bayern war. 1451 kam es zum zweiten Kirchenbau und Neubau des Hauptschiffes. 1478 erhielt Kößlarn von Aldersbach eigene Seelsorger: Pfarrvikar und Kaplan, zeitweise auch einen eigenen Wallfahrtsprediger. 1480 stiftete Herzog Georg der Reiche von Landshut das 3. Benefizium (nach den 2 Benefizien von 1462 und 1470). In der ersten Blütezeit der Wallfahrt waren also 3 Zisterzienser und 3 Weltgeistliche (Benefiziaten) in Kößlarn. Von 1515 bis 1518 wurde der Chor der Wallfahrtskirche durch den berühmten Abt Wolfgang Marius von Aldersbach (1500-1504 4 Prediger) neu erbaut und die Kirche mit 7 gotischen Tafelaltären ausgestattet. Mit der Entstehung der Wallfahrt und der folgenden großen Bautätigkeit für die Kirche und Priesterwohnungen sowie für die Unterbringung der vielen Wallfahrer setzte eine allgemeine Besiedlung und Bautätigkeit in Kößlarn ein, sodass aus dem Weiler ein Dorf und daraus schnell der Markt wurde, wie er sich noch heute im Bereich des Marktplatzes, des oberen Marktes sowie des Angers präsentiert. Von 1461-1480 wurden von dem berühmten Baumeister Michael Sallinger von Pfarrkirchen für die drei Benefiziaten um die Kirche herum Priesterhäuser gebaut, die mit dem Pfarrhof durch eine Ringmauer mit Schießscharten verbunden waren. So hat man zum Schutz der reichen Kirchenschätze eine Kirchenbefestigung geschaffen, die heute noch erhalten ist und mit der Kirche den ganzen Markt prägt.

Die niederbayerischen Landesherrn in Landshut wurden die größten Gönner und Wohltäter des aufstrebenden Ortes: 1474 erteilte Herzog Ludwig der Reiche die Erlaubnis, Schankstätten für Bier und Wein sowie Herbergsstätten für Wallfahrer zu errichten. 1483 verlieh Herzog Georg der Reiche Kößlarn das Marktrecht und gestattete die Abhaltung von 3 Jahrmärkten. 1488 erhielt Kößlarn ebenfalls von Herzog Georg das Recht zur Führung eines Wappens. Das Wappen zeigt den Kopf eines Ebers. Auch die Ermächtigung, einen Wochenmarkt abzuhalten, verlieh der Herzog in diesem Jahr.

Die Glaubensspaltung im 16. Jahrhundert, die nachfolgenden Kriege 1618-1648 mit dem Einfall der Schweden und der Plünderung 1648, die furchtbaren Pestjahre 1648/49 mit 516 Pestopfern in der Pfarrei, die Kriege des 18. Jahrhunderts mit zehnmaliger Plünderung im Jahr 1743, die Abtrennung des Innviertels an Österreich 1779, am meisten aber die Vertreibung der Zisterzienser  Wallfahrtsprediger 1803 verursachten den Niedergang der Wallfahrt, aber auch des wirtschaftlichen Lebens im Markt. Das 18. Jahrhundert hatte mit der Einführung der Rosenkranzbruderschaft noch einmal eine zweite Blüte gebracht: Über 1000 Pilger an den ersten Sonntagen im Monat, über 20.000 beim 400jährigen Jubiläum der Wallfahrt in der Festwoche 2. - 9. September 1764. Im 19. Jahrhundert hatte Kößlarn noch 4 Weltpriester, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch 3, jetzt nur noch einen Pfarrer.

1858 zählte der Markt 115 Häuser und 753 Einwohner, 1868 brannte die nördliche Häuserzeile des Marktplatzes ab, sie wurde jedoch wieder vollständig aufgebaut. Die schweren Zeiten der beiden Weltkriege hat der Markt relativ unbeschadet überstanden. Das noch fast völlig intakte Ortsbild mit seinem rund 1 km langen Markt ("Straßendorf") wird von den historischen Häuserzeilen geprägt und von der mächtigen Kirchenburg mit ihrem 52 m hohen Zwiebelturm überragt. Mit den vielen Grünflächen, in den Ort hineinreichenden Hecken und Obstwiesen fügt sich das am Hang einer Anhöhe nördlich des gleichnamigen Baches liegende Kößlarn hervorragend in die Landschaft ein.

1971 schlossen sich die Gemeinden Hubreith und Thanham freiwillig mit dem Markt Kößlarn zusammen. Diese wurde 1978 im Zuge der Gebietsreform zwangsweise Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Rotthalmünster hat aber nach jahrelangem Kampf ab 01.01.1990 wieder die Selbständigkeit der Verwaltung erreichen können. Das für die eigene Verwaltung notwendige Rathaus wurde daraufhin an seinem angestammten historischen Platz neu errichtet und im Oktober 1990 feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das wirtschaftliche Leben des Marktes ist hauptsächlich von Einzelhandelsgeschäften und kleineren Handwerksbetrieben geprägt. Der Fremdenverkehr hat in letzter Zeit bedingt durch die hervorragende Lage inmitten des Bäderdreiecks von Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Füssing an Bedeutung gewonnen. Gutbürgerliche Gasthäuser mit Pensionsbetrieben,  sowie "Urlaub auf dem Bauernhof" ermöglichen auch Familien mit Kindern einen preisgünstigen Urlaub. Die nahegelegenen Wälder darunter der weitläufige "Grafenwald" laden auf markierten Wanderwegen zu ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen ein. Außerdem bieten ein Fußballplatz, Tennisplätze und Kinderspielplätze ausreichend Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Erholung. Die Einwohnerzahl ist im Laufe der Zeit kontinuierlich auf 2000 Einwohner (1995) angestiegen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.koesslarn.de



Sehenswürdigkeiten

Markt-Koesslarn.jpg

Der Marktplatz von Kößlarn

Informationen zum Marktplatz

Der historische Ortskern des Marktes Kößlarn, der im wesentlichen aus dem Oberen Markt, dem Marktplatz und dem Unteren Markt besteht, ist in der Denkmalliste als „Ensemble-Marktplatz“ eingetragen.

Die größtenteils unverändert erhaltenen Bürger- und Geschäftshäuser strahlen noch eine gesunde Behäbigkeit aus. Der ältere Teil des Marktes, d.h. hauptsächlich die Häuserzeile an der Südseite der Hauptstraße und die älteren Häuser an den westlichen Nebenstraßen, enthalten noch zahlreiche Holzbauten, zum Teil unverputzte Blockhäuser, zum Teil verschiedenfarbig verputzt; letztere vorwiegend an der Hauptstraße.

Die Holzhäuser haben zumeist weit vorspringende Dächer, weisen keine so flachen Giebel auf wie die Häuser des Rottals. Die Giebel sind überwiegend zur Straße gerichtet. Einzelne Häuser zeigen den horizontalen Mauerabschluss (Vorschussmauern) des Inntalhauses. mehr

   

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Hl. Dreifaltigkeit von Kößlarn

Informationen zur Pfarr- und Wallfahrtskirche

 



 

Kirchenmuseum Kößlarn

Information zum Kirchenmuseum

Öffnungszeiten

Von April bis Oktober
Donnerstag, Samstag, Sonntag: 13.00 – 16.00 Uhr

Eintritt: 2 €

Führungen nach Anmeldung
Pfarrbüro Kößlarn, 08536/268

Kirchenmuseum Kößlarn
Marktplatz 35
94149 Kößlarn



Sonstiges / Wissenswertes

Markt- und Pfarrgemeinde Kößlarn im Zeichen der Wallfahrt

Pfarr- und Wallfahrtskirche Kößlarn Die Geschichte der Markt- und Pfarrgemeinde Kößlarn ist eng mit der Marianischen Wallfahrt verbunden. Der Ursprung dieser Wallfahrt beruht auf einer Legende aus dem Jahre 1364, in der das Auffinden eines Marienbildnisses durch den Grafen von Ortenburg und die Heilung des todkranken Kesselbauern im Mittelpunkt stehen.

Infolge des starken Zulaufs der Wallfahrer wurde um 1400 ein steinernes Kirchlein errichtet, das 1451, 1515 und 1898 (Seitenschiffe) zur heutigen Größe ausgebaut wurde.

Die Wallfahrtseelsorge des im 15. Jahrhundert meistbesuchten Wallfahrtsortes im „Unterland Bayern“ (1448: 137 Pfarreien) oblag den Zisterziensern vom Kloster Aldersbach. Zum Schutz der reichlichen Wallfahrtsgaben (jährl. rund 300 Pfund Pfennige, Anschaffung der Silbermadonna) und als Wohnung für die teilweise sechs Mönche wurde ab 1461 die heute noch gut erhaltene Wehrkirchenanlage errichtet.

Der rasch wachsende Ort wurde 1474 herzoglicher Markt und erhielt 1488 den Eberkopf als Marktwappen. Einen Abbruch der Wallfahrt brachten die Reformation und der Dreißigjährige Krieg mit sich.

Eine zweite Blüte erfolgte im 18. Jahrhundert, in dem die Innenausstattung der Kirche barockisiert wurde (1708: Hochaltar mit Gnadenbild um 1400, 1779: Rokokoschrein von Joseph Deutschmann).Nach der Säkularisation nahm die Wallfahrt stark an Bedeutung ab.

In unserer Zeit ist jedoch ein deutlich wachsendes Interesse von Besuchern an der Pfarr- und Wallfahrtskirche mit seinen künstlerischen Werken und an christlichen Brauchtumsfesten wie der Palmprozession mit dem spätgotischen Palmesel und am Erntedankfest mit seiner prächtigen Prozession zu spüren.

Hanns Butz



Pilgerstempel

erhältlich:

  • Kirche: am Seitenaltar: Marktplatz 33
  • Gasthof-Bimesmeier-Eichler: ( Pilgerfreundlicher Gasthof) Oberer Markt 6
  • Tourist-Information,: Rathaus: Marktplatz 25, Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 08:00 - 12:00 Uhr
                                                                                                                               Mittwoch: 13:30 - 16:00 Uhr


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