Adresse | Seldenstraße 30 94163 Saldenburg |
Telefon | +49 (0) 8504 / 91 23 0 |
Fax | +49 (0) 8504 / 91 23 30 |
Website | www.saldenburg.de |
360° Rundgang | www.saldenburg.de/seite/553175/virtuelle-tour.html |
Simon Moser - Tourist-Information Saldenburg Telefon: +49 (0) 8504 9123 12 |
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Roswitha Groll Pilgerwegbegleiterin und VIA NOVA Beauftragte Altreuth 11, 94163 Saldenburg Telefon +49 (0) 8784 967891 |
Pilgerpauschalen und Führungen werden von der Saldenburger Pilgerwegsbegleiterin Roswitha Groll angeboten (Link unten). |
Alle Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants, Gaststätten sehen Sie unter www.saldenburg.de
Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr
Geschichtlicher Überblick
Obwohl Werkzeugfunde aus dem Mesopaläolithikum (vor 35000 -100000 Jahren) schon von menschlichem Leben im Gebiet um Saldenburg zeugen, beginnt die eigentliche Geschichte der Gemeinde erst mit der Errichtung der mächtigen Saldenburg im Jahre 1368.
Die Burg selbst wechselte in den folgenden Jahrhunderten immer wieder ihre Besitzer. Geblieben ist jedoch die Abhängigkeit der Bevölkerung vom jeweiligen Adelsgeschlecht auf der Saldenburg. Die Bürger zahlten Steuern und leisteten Frondienste und die jeweilige Herrschaft - ausgestattet mit der niederen Gerichtsbarkeit - bot Schutz und sorgte für Recht und Ordnung.
1388 Die Bayerischen Herzöge Stefan, Johann und Friedrich übergeben die inzwischen an sie gefallene Saldenburg an das Geschlecht der Fraunberger, welche in den folgenden Jahren diesen ihren Besitz an die Eckher von Eckh abgaben.
1442 gelangt Saldenburg an die Ortenburger und später durch Heirat an die Degenberger. Die Degenberger waren führend im Trutzbund der Böckler gegen
den Herzog Albrecht IV.
1468 In Amtshilfe für Herzog Albrecht IV. zerstört Herzog Ludwig von Landshut große Teile der Saldenburg. Nur der heute noch erhaltene mächtige Wohnturm überlebt diesen Angriff. Die Saldenburg fällt an den Herzog zurück.
1479 fällt die Saldenburg wieder an die Ortenburger zurück und verbleibt die
nächsten 200 Jahre bei diesem Geschlecht.
1677 kommt Saldenburg dann an das angesehene Geschlecht der von Preysing.
Unter den Grafen von Preysing erwächst die Saldenburg noch einmal zu voller Blüte. Die durch Blitzschlag zerstörten Teile des Wohnturmes werden in reinstem Barock wieder hergestellt, der Rest bleibt unverändert in Gotik.
1742 übersteht die Saldenburg fast unbeschadet die bayerwaldweiten Zerstörungen durch Trenk den Panduren im Österreichischen Erbfolgekrieg.
1803 Die großen Umbildungen im Gerichts- und Verwaltungswesen in Bayern lassen vorerst jedoch - so auch bei Saldenburg - die neu gegründeten Gemeinden und die althergebrachten Hofmarken noch nebeneinander existieren.
1841 Die Gemeinde Saldenburg befindet sich erstmals in voller Selbstverwaltung. Gemeinde und Burgbesitzer gehen ab jetzt eigene Wege.
Die Burg wechselt nach und nach an bürgerliche Besitzer und wird 1926 vom Bayerischen Staat übernommen.
1928 wird die Saldenburg zu einer den schönsten und meistbesuchten Jugendherbergen des Bayerischen Waldes ausgebaut.
1933 begannen umfangreiche Straßenarbeiten in Saldenburg. Ddie Widderanlage zur Burg hinauf wurde errichtet.
1939 übernahm Johann Ettlinger aus Mannheim das Gut Saldenburg.
1942 bis 1945 wurden Kinder aus Rumänien und Jugoslawien zur Umerziehung in der Burg einquartiert.
1954 besuchte Bundespräsident Theodor Heuss Saldenburg.
1958 übernahm Robert Vogl (SPD) das Amt des Ersten Bürgermeisters und behielt es bis 1990.
1962 wurde in Saldenburg auf Initiative von Franz Graf von Stillfried die Filialkirche zur Heiligen Familie errichtet.
1967 wurden große Teile des Gutsbetriebes an die Bayerische Staatsforstverwaltung verkauft. Damit endet endgültig die über 600jährige Guts- und Herrschaftsgeschichte Saldenburgs.
1968 erhielt Saldenburg das Wappen mit den Zinnen und der blauen Krone auf goldenem Grund. Zugleich wurde bei einem großen Feldgottesdienst auf dem Burgumfeld das 600jährige Gründungsjubiläum gefeiert.
1978 bildeten die Gemeinden Saldenburg und Thurmansbang eine Verwaltungsgemeinschaft. Bereits 1980 wurde diese wieder aufgelöst. Saldenburg ist seit dieser Zeit wieder voll selbstständig.
1990 wurde Herbert Gebert (FWG) zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Saldenburg gewählt. In seine Amtszeit fiel der Startschuss für die umfangreichen Arbeiten im Rahmen der Dorferneuerung Saldenburg.
2008 übernahm Max König (SPD) das Amt des Ersten Bürgermeisters. Seit 2008 wird die Dorferneuerung fortgeführt und ausgeweitet, die Wasserversorgung erneuert sowie der Breitbandausbau in der Gemeinde durchgeführt. Auch eine Allgemeinärztin konnte für die Gemeinde gewonnen werden.
2018 erneuerte ein Symposium auf der Burg die Erinnerung an die mittlerweile über 650jährige Geschichte der Ritterveste.
2019 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten an der Burgfassade.
2020 Die umfassenden Sanierungsarbeiten am Dach und an der Außenfassade der Burg fanden ihren Abschluss. Anlässlich des 85. Geburtstages von Heimatforscher und Bürgermedaillenträger Norbert Schrüfer wurde das Buch „Ritter Tuschls Erben“ publiziert. Wegen der Covid-19-Pandemie war das öffentliche Leben stark eingeschränkt und auch die traditionelle „Saldenburger Burgweihnacht“ musste entfallen. Das ehemalige Gasthaus „Zur Waldlaterne“ wurde von der Gemeinde Saldenburg erworben, zugleich begannen die Planungen für den Umbau des Gasthauses in ein mehrfach nutzbares und der Öffentlichkeit zugängliches Gebäude für die Gemeindebürgerinnen und -bürger bzw. für Vereine, Archive oder die Darstellung der Ortsgeschichte.
Pfarrkriche "St. Brigida" in Preying
Spätmittelalterlicher Glasofen in Auggenthal
Wallfahrtskirchlein "Maria Bründl" in Goben
Erdställe - Schrazlgang in Hundsruck
Naturdenkmal "Wackelstein" Nähe Entschenreuth
Steinernes Kirchlein Nähe Entschenreuth
Sesselstein in Spitzingerreuth
Katholische Filialkirche "Die Hl. Familie in Saldenburg"
Pilgerstempel sind erhältlich:
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