Ringelai

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Audioguidestation Ringelai - Marienpfarrkirche "Christkindl von Ringolay“


Adresse94160 Ringelai

Seit über 250 Jahren kommen Pilger in die Marien-Pfarrkirche in Ringelai um das Gnadenbild des „Christkindl von Ringolay“ zu sehen. Diese Wallfahrt ist die einzige bekannte Wallfahrt zum „Christkind, unserem neugeborenen Jesuskind“. Das an der linken Seite der Pfarrkirche angebrachte Wallfahrtsbild zeigt Maria, die Mutter Gottes, mit gefalteten Händen vor dem Christkind, das auf einem mit einer Purpurdecke geschmückten Strohbettlein liegt.

 Das Gnadenbild in Ringelai ist eine Kopie, das ebenso wie das Original eine abenteuerliche Geschichte hat. Im Jahre 1649 brachte der irische Bischof Walter Lynch, der sich damals auf der Flucht vor der Katholikenverfolgung befand, das Originalbild von Irland in die Domkirche von Raab, dem heutigen ungarischen Györ.

48 Jahre später geschah etwas Wunderbares: Am 17. März 1697, dem Tag des Heiligen Patrick, des Nationalheiligen Irlands, flossen aus den Augen der Mutter Gottes drei Stunden lang blutige Tränen.

Nachforschungen über das Ringelaier Gnadenbild in den Kirchenbüchern ergaben Folgendes: Im Jahre 1747 wurde das „Michaelikirchlein“ in Ringelai auf dem Grundbesitz der Familie Urleinsberger errichtet. Diese Familie besaß auch Ländereien in Ungarn. Jakob von Urleinsberger war vom Tränenwunder in Raab so tief beeindruckt, dass er eine Marienbruderschaft gründete. Zur Einweihung des Michaelikirchleins stiftete er – so wird vermutet – eine gemalte Kopie des Gnadenbildes von Raab. Noch im selben Jahr begannen die Wallfahrten zum „Christkindl von Ringolay“.

Am unteren Bildrand ist folgende Inschrift zu lesen:

"Zum lieben Christkindl von Ringolay pilgerten schon vor Jahrhunderten die Bewohner unserer Waldheimat und fanden bei ihm allzeit Hilfe in ihren Anliegen. Jahrzehntelang war dann unser Heiligtum vergessen. Seit der Mettennacht des Heilsjahres 1937 schmückt das Gnadenbild des früheren Michaelskirchleins die neue Kirche zu Unserer lieben Frau, der Schirmherrin Bayerns. O Christkindlein von Ringolay, steh uns in allen Nöten bei!"

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden Wallfahrten zum Teil verboten, wodurch auch dieses Gnadenbild in Vergessenheit geriet. Auf Initiative von Pfarrer Matthias Siglmüller wurde das Bild restauriert und Weihnachten 1937 in der Pfarrkirche Ringelai angebracht. Die „Christkindl-Wallfahrt“ lebte für kurze Zeit wieder auf. In den Wirren der Kriegsjahre verschwand das Bild und die Wallfahrt geriet in Vergessenheit.

Erst im Jahre 1994 lebte die Wallfahrt wieder auf. Seit dieser Zeit pilgern die Menschen jedes Jahr am 3. Advent zum Muttergottesbild, um ihre Anliegen vorzubringen.

Seit dem Jahr 2001 wird das Gnadenbild von einem Stern, dem „Komet von Ringolay“, umgeben und geschmückt. Der Stern wurde auf Initiative von Pfarrer Sebastian Hinterberger von dem Künstler Leopold Hafner entworfen.

 Urheber/Text: Gemeinde Ringelai

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